


Grundsätze des Leitungshandelns
Die „Handlungsfelder Schulleitung“ dienen als Grundlage für das Leitungshandeln an der Gemeinschaftsgrundschule Fröndenberg.
Die einzelnen Aufgabenbereiche stehen nicht nebeneinander, sondern sie sind als zu verknüpfende Elemente einer Einheit zu verstehen.
In der Gemeinschaftsgrundschule bilden dabei drei Kernaspekte die Basis für eine erfolgreiche Arbeit:
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Teamstrukturen/Kooperation
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Schulentwicklung als gemeinsame Aufgabe
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Wertschätzung, Achtsamkeit und Menschlichkeit
Schulentwicklung ist Aufgabe des großen Teams der Gemeinschaftsgrundschule Fröndenberg. Das gemeinsam entwickelte Leitbild wird gelebt und Schwerpunkte werden geschärft. Sowohl die Lehrkräfte als auch weiteres pädagogisches Personal kann nur dann innovativ und motiviert in der Schule arbeiten, wenn die eigene Meinung und der individuelle Arbeitseinsatz von Bedeutung sind, wenn das Kollegium an Entscheidungen teilhaben kann und jeder Einzelne sein Fachwissen und seine Ideen einbringen kann und soll.
Dabei ist es von großer Bedeutung, dass die Arbeit/ die Leistung anerkannt wird und dass Wertschätzung und Menschlichkeit groß geschrieben werden. Insbesondere bei einer hohen Belastung im Berufsfeld Schule trägt das Wohlbefinden als entscheidender Faktor zur Resilienz bei.
Die Rückkopplung durch die verschiedenen Teams (z.B. Jahrgangsteams - Steuergruppe, Steuergruppe – Fachschaften, Fachschaften – Lehrerkonferenz) und die Einbindung der unterschiedlichen Professionen in die Teams (Steuergruppenmitglieder: Schulleitung, Jahrgangssprecherinnen, sonderpädagogische Lehrkraft, OGS-Leitung; unterschiedliche Teams: Jahrgangsteam, Ganztagsklassenteam mit Klassenlehrkraft, OGS-Mitarbeitende und ggf. Schulbegleitung) gewährleisten ein enormes Potenzial der Einbindung und des Miteinanders. Alle sind wichtig und das große System Schule mit all seinen unterschiedlichen „Rädern“ und Verzahnungen ist für alle einsehbar. Die regelmäßige morgendliche Kurzbesprechung (Briefing) unterstützt den Informationsfluss und das WIR. In den Jahresgesprächen wird die Arbeit in der Klasse/in den Lerngruppen, die Zusammenarbeit in den einzelnen Teams und mit der Schulleitung sowie Schulentwicklungsvorhaben zwischen den einzelnen Lehrkräften und der Schulleitung gemeinsam besprochen. Unterstützungsbedarfe, individuelle Belastungsfaktoren und Fortbildungsbedarfe finden innerhalb des Gesprächs ebenso Platz wie erreichte Ziele, gelungene Unterrichtsvorhaben und individuelle Wünsche (z.B. zum Arbeitseinsatz). Vereinbarungen werden schriftlich festgehalten und deren Umsetzung überprüft.
Als Grundschule ist es uns ein Anliegen, nicht nur unsere Schülerinnen und Schüler sowie ihre Familien im Blick zu haben, sondern auch die Lebenswirklichkeit unserer Lehrkräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege ist ein wichtiger Bestandteil unseres Schulprogramms und unserer Schulkultur. Ein Konzept, fußend auf dem Gleichstellungsplan von 2019-24, zur Entlastung von Kolleginnen und Kollegen mit Betreuungsverpflichtung, wurde erarbeitet und der Lehrkräftekonferenz vorgelegt. Hier werden Möglichkeiten der individuellen Entlastung vorgeschlagen. Dieses Konzept wird bei der Planung des Unterrichtseinsatzes und den sonstigen Aufgaben stets zugrunde gelegt.
Verschlossene Türen sind den Mitarbeitenden der Gemeinschaftsgrundschule fremd. Gewünscht sind Nachfragen, gemeinsames „auf den Weg bringen“ und Hilfestellungen (z.B. durch kollegiale Unterrichtshospitationen). Diese offene Haltung zeichnet das Kollegium unserer Schule aus und so bildet auch die Schule mit der OGS eine Einheit. Durch gemeinsame Teambesprechungen, der Steuergruppe, gemeinsame Lernzeiten, AGs und Projekte sowie gegenseitige Teilnahme an Informationsveranstaltungen und Fortbildungen sehen wir unsere Zusammenarbeit als sehr gewinnbringend.
Nicht nur die schulinternen Kooperationen, sondern ebenso außerschulische Kooperationspartnerinnen und -partner sind wichtig, um unseren Schülerinnen und Schülern ein optimales Lernen zu ermöglichen und gleichermaßen den Erfahrungshorizont des Kollegiums zu erweitern und exkursionserfahren zu machen.
Die Zusammenarbeit mit Eltern/Erziehungsberechtigten und deren Mitwirkung sowie die Kooperation mit den Fröndenberger Schulen (gemeinsame Projektwoche, gemeinsame Schulentwicklungsarbeit, Übergangskonzept Fröndenberger Schulen), den Kindertageseinrichtungen (Projekt „Sternstunden“, gegenseitige Hospitationen und Rückkopplungsgespräche, gemeinsame Informationsveranstaltung für die Vierjährigen) sowie dem Schulträger und dem Träger der OGS (gleichzeitig Träger des Schulbegleiterpools) sind ebenfalls von großer Bedeutung für das Leben und Lernen an der Gemeinschaftsgrundschule.
Gerne präsentieren wir uns in der Öffentlichkeit mit unserer Arbeit und unseren Auszeichnungen. So laden wir nicht nur jährlich zum Tag der offenen Tür, zum Elternforum für die kommenden Schulanfänger und zum Schulfest sowie verschiedenen Schuljahresfeiern (Präsentationstage Projektwoche, Buchwoche, EU-Projekttage, Vollversammlungen, ...) ein.
Die Öffentlichkeitsarbeit in dieser Form trägt auch dazu bei, dass die Gemeinschaftsgrundschule Fröndenberg in ihren Schwerpunkten und in ihrer Vielfalt nach außen wahrgenommen wird. So ist es für das Team der Gemeinschaftsgrundschule von großer Bedeutung, dass auch der hohe Stellenwert der Wertevermittlung an unserer Schule nach außen sichtbar wird: Gegenseitige Akzeptanz, Vielfalt als Chance zu sehen und Mobbing und Rassismus keine Chance zu geben, ist für uns selbstverständlich und wird von uns gelebt. Dabei hat ein gutes Schulklima insgesamt höchste Priorität.
Der Referenzrahmen Schulqualität NRW bietet uns den Rahmen, uns dabei weiterzuentwickeln und gleichermaßen zu sehen, in welchen Bereichen unsere Arbeit „Früchte trägt“ (Qualitätsentwicklung und -sicherung).
Evaluationen vor dem Hintergrund des Referenzrahmens sind in der Gemeinschaftsgrundschule fest verankert. Ziele werden festgelegt, erforderliche Maßnahmen erarbeitet und Arbeitsschwerpunkte sowie die Weiterarbeit festgelegt. Arbeitsphasen und Ergebnisse werden dokumentiert.
Zusätzlich arbeiten wir an der Gemeinschaftsgrundschule zur Qualitätssteigerung mit externen Schulevaluationsinstrumenten (Schuljahr 2018/2019 SIBA – Schulinterne Bestandsaufnahme, 2024/2025 Schulinterne Selbstevaluation auf der Grundlage des Referenzrahmens für Schulqualität NRW entwickelt).
Evaluationen vor dem Hintergrund des Referenzrahmens sind in der Gemeinschaftsgrundschule fest verankert.
In der Gemeinschaftsgrundschule Fröndenberg sind wir davon überzeugt, dass eine gute Schule einer ganzheitlichen und nachhaltigen Förderung mit dem Blick auf selbstregulierendes Lernen bedarf. Der Unterricht ist gekennzeichnet von besonderen Angeboten, die für jedes Kind die Chance bieten, die persönliche beste Leistung zu erreichen und ihr individuelles Lernen mehr und mehr mitzubestimmen/mitzugestalten. Dabei legt die Schule den Fokus auf die Wahrnehmung der Stärken jedes Kindes als Grundlage des Entwicklungsprozesses. Die Schülerinnen und Schüler erleben eine strukturierte Umgebung, die durch einen ritualisierten Ablauf geprägt ist. Zudem erfahren sie eine Kultur des miteinander Lebens und Lernens, an deren Gestaltung sie aktiv mitwirken. Durch diese partizipativen Überlegungen und Innovationen auf der einen Seite und den konsequenten Regeln innerhalb eines festen Rahmens auf der anderen Seite wird den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, sich motiviert auf den Weg zu einem selbstbestimmten, sozialen Mitglied der Gesellschaft zu begeben. Dabei dient eine tolerante, zukunftsorientierte Wertevermittlung als Grundlage.
Ein offenes Miteinander, Verständnis füreinander und gegenseitige Akzeptanz in Schule zu ermöglichen, gelingt nur dann, wenn die unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten jedes Kindes erkannt und akzeptiert werden und wenn es Forderung und Förderung gemäß seinen individuellen Fähigkeiten erfährt. Anspruch der Schule ist daher die Förderung aller Kinder, die mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen die Schule besuchen.
Bildung ist der Schlüssel in die Zukunft! - Mit Überzeugung entwickeln Lehrkräfte, Eltern/Erziehungsberechtigte sowie Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem Schulleitungsteam fortlaufend an schulischen Vorhaben und Konzepten weiter.