In der Gemeinschaftsgrundschule sind die Raumstrukturen sorgfältig dem pädagogischen Konzept angepasst, um ein optimales Lernumfeld zu schaffen. Die Klassenräume sind so organisiert, dass die Jahrgänge jeweils geschlossen auf einer Ebene oder in einem bestimmten Bereich untergebracht sind. Jeder Bereich verfügt über mindestens einen Raum, der als Differenzierungsfläche dient und unterschiedliche Funktionen wie Arbeits-, Ruhe- und Spielzonen bietet. Im Nachmittagsbereich dient dieser in der Regel als OGS-Gruppenraum.
Ein zentraler Bestandteil des Raumkonzepts ist die Sonnenwiese, ein einladender Außenbereich, der unter anderem auch mit Arbeitsplätzen im Grünen ausgestattet ist. Hier können die Schülerinnen und Schüler an Gartenprojekten teilnehmen und die Natur hautnah erleben. Die tiergestützte Pädagogik wird durch die Integration von unseren Kaninchen Candy und Struppi und unseren zwei Ponys, Rocky und Sammy, gefördert, die den Kindern helfen, Verantwortung zu übernehmen und Empathie zu entwickeln. Diese Tiere bieten nicht nur eine bereichernde Lernerfahrung, sondern tragen auch zur emotionalen Entwicklung der Lernenden bei.
Neben der Sonnenwiese gibt es auf dem Schulhof das grüne Klassenzimmer. Dort gibt es verschiedenste Sitz- und Arbeitsmöglichkeiten, die sowohl ganzen Klassen als auch einzelnen Schülerinnen oder Schülern das Arbeiten draußen ermöglichen. So ist beispielsweise ein fest integrierter Sitzkreis vorhanden, zum Schutz vor der Sonne unter den Bäumen steht, als auch verschiedenste Arbeitsplätze für kleinere Gruppen-, Partner- oder Einzelarbeit.
Ein weiteres wichtiges Element des Raumkonzeptes ist das MINT-Labor als Selbstlernzentrum, das den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bietet, ihrem Interesse an mathematischen und naturwissenschaftlichen Themen nachzugehen und dieses zu fördern. Hier haben die Schülerinnen und die Schüler die Möglichkeit, selbstständig an unterschiedlichsten Stationen und Projekten zu arbeiten und ihre Fähigkeiten ihren Interessen entsprechend in diesen Bereichen zu vertiefen. Das MINT-Labor ist sowohl mit verschiedensten Arbeitsstationen ausgestattet als auch mit unterschiedlichsten Materialien und Geräten, die das Forschen und Entdecken unterstützen.
Die Bücherei spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung der Lesemotivation. Sie bietet eine breite Auswahl an Büchern, die allen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen. Gemütliche Leseecken und Nischen laden die Lernenden zum Schmökern ein und schaffen einen ruhigen Raum für individuelles Lernen und Entdecken.
Ein Werkraum ermöglicht handwerkliche und kreative Tätigkeiten, in dem die Kinder ihre praktischen Fähigkeiten entwickeln können. Hier können sie basteln, gestalten und ihre Ideen verwirklichen, was ihre Kreativität und Teamarbeit fördert.
Die Gemeinschaftsgrundschule verfügt über einen Teamplatz für Lehrerinnen und Lehrer, der weiter ausgebaut werden soll, sowie über ein Behinderten-WC, um die Barrierefreiheit zu gewährleisten.
In der Lehrküche haben die Kinder die Möglichkeit, zu kochen und zu backen, und dort essen sie täglich zu Mittag. Zudem stehen eine Aula für schulische Veranstaltungen und eine Sporthalle zur Verfügung, die den Schülerinnen und Schülern eine Vielzahl von Aktivitäten ermöglichen.
Darüber hinaus stehen den Schülerinnen und Schülern im gesamten Schulgebäude, neben den vorhandenen Lernnischen mit festem Sitz- und Arbeitsmobiliar, flexible Arbeitsplätze, wie mobile Sitztische oder Matten zur Verfügung, um die individuellen Bedürfnisse aller Kinder berücksichtigen zu können.
Insgesamt schafft dieses Raumkonzept eine harmonische und vielfältige Lernumgebung, die die persönliche und soziale Entwicklung der SchülerInnen fördert und ihnen zahlreiche Möglichkeiten bietet, einerseits ihre Talente und Interessen auszuleben und andererseits bestmögliche Lernmöglichkeiten durch das Schaffen vielfältiger und offener Arbeitsplätze zu ermöglichen. Als offene Ganztagsschule stehen alle Räumlichkeiten den Schülerinnen und Schülern sowohl im Vormittag als auch während der OGS-Zeit zur Verfügung, um ein ganzheitliches Lernen über den gesamten Tag zu ermöglichen.
Klassen- und Differenzierungsräume
Unsere Klassenräume werden stetig weiter ausgebaut, renoviert und neu ausgestattet, um eine individuell gestaltbare und ansprechende Lernatmosphäre zu schaffen, die den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen unserer Schülerinnen und Schüler gerecht wird. Vier Räume verfügen über extra Nischen bzw. kleine Nebenräume, die beispielsweise als Leseecke, für Gesprächskreise oder als gemütlicher Rückzugsort genutzt werden können.
Ein besonderes Merkmal unserer Schule sind die Verbindungstüren, die mehrere Klassenräume miteinander verbinden. Dadurch gelingt es, diese Räume zu einem größeren Lernbereich zu vereinen, was eine flexible Nutzung der Räume und eine dynamische Lernatmosphäre schafft. Zum einen kann so die räumliche Situation in den Klassen entzerrt werden, und zum anderen können Lehrerinnen und Lehrer verschiedene Lernaktivitäten gleichzeitig durchführen, ohne dass es zu einer isolierten Lernumgebung kommt. Sowohl Lehrerinnen und Lehrer als auch Schülerinnen und Schüler haben die Chance, sich auf kurzem Wege auszutauschen, zu unterstützen und zu beraten. Klassenräume mit Verbindungstüren tragen zu einer modernen und integrativen Lernumgebung bei, die die Bedürfnisse der Schüler in den Vordergrund stellt. Auch im Zuge von individueller Förderung können so weitere Differenzierungsmaßnahmen durchgeführt und die Lerngruppen verkleinert werden.
Die Differenzierungsräume sind direkt von den jeweiligen Klassenräumen zugänglich und durch Zwischentüren untereinander verbunden. Hier können die Schülerinnen und Schüler selbstständig alleine oder in kleinen Gruppen arbeiten, während sie durch die Verbindungstüren stets beaufsichtigt sind. Differenzierte Lehr-/Lernmaterialien, Freiarbeitsmaterial mit Selbstkontrollmöglichkeiten sowie Einzel-, Partner- und Gruppenarbeitsplätze ermöglichen es, individuell auf unsere Kinder einzugehen und kooperative Lernformen zu fördern. Diese Gegebenheiten bieten gleichzeitig optimale Voraussetzungen für gemeinsames Lernen.
Einige Klassenräume können durch ein großzügiges Platzangebot mit entsprechenden Einrichtungen und Ausstattungen für Spiel-, Bau- oder Gestaltungsbereiche auch im Nachmittagsbereich nicht nur als Lern-, sondern auch als Lebensraum erfahren werden. Unsere zwölf Klassenräume bieten ein Beispiel für zukünftige Schulraumgestaltung. Sie verfügen über modernes, flexibles Mobiliar, das eine kinderleichte Umstrukturierung des Raumes ermöglicht. Die Tische können einzeln oder in diversen Gruppierungen angeordnet und unkompliziert entsprechend aktuellen, individuellen und unterrichtlichen Begebenheiten verändert werden. Das Mobiliar ist mit durchdachten und praktischen Ordnungssystemen ausgestattet, wie persönlichen Schubladen und Tornisterfächern, die einen übersichtlichen, selbstständigen Umgang mit und Zugriff auf das Material sowie ein strukturiertes Arbeiten in einem klar gegliederten Raum ermöglichen.
Im Zuge der Digitalisierung verfügen bereits alle Klassenräume der Gemeinschaftsgrundschule über Smartboards, und auch die übrigen Lernräume sollen bis zum Beginn des Schuljahres 25/26 mit diesen ausgestattet werden. Die interaktiven Tafeln bieten eine Vielzahl von Funktionen, die das Lernen und Lehren erheblich bereichern. Durch die Integration von Smartboards in den Unterricht wird eine dynamische und ansprechende Lernumgebung geschaffen, die sowohl die Lehrerinnen und Lehrer als auch die Schülerinnen und Schüler aktiv einbezieht. Lehrerinnen und Lehrer können multimediale Materialien wie Videos, Bilder und Animationen einbinden, um komplexe Themen anschaulicher zu machen. Diese visuelle Unterstützung hilft den Schülerinnen und Schülern, Konzepte besser zu verstehen und fördert gleichzeitig ihre Motivation und Aufmerksamkeit.
Zusätzlich zu den Klassen- und den angegliederten Differenzierungsräumen gibt es unter anderem das MINT-Labor, das den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bietet, ihre mathematischen und naturwissenschaftlichen Fähigkeiten zu vertiefen. Hier können sie experimentieren, forschen und ihre Interessen in diesen Bereichen ausleben.
Nähere Informationen zu allen weiteren Räumlichkeiten finden Sie in unserem Raumkonzept.
Die äußeren Bedingungen der Klassen- und Lernräume begünstigen eine angenehme Atmosphäre, die nicht zuletzt durch die individuelle Gestaltung im Schulalltag durch die Lehrkräfte und Kinder geschaffen und mit Leben gefüllt wird. Flexible Mobiliaroptionen, wie mobile Sitztische oder Matten, stehen den Schülerinnen und Schülern darüber hinaus zusätzlich für einen Arbeitsplatzwechsel zur Verfügung, um individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen. So entsteht ein Lernumfeld, das sowohl die akademische als auch die soziale Entwicklung der Kinder fördert und ein gemeinsames Lernen in einem unterstützenden Rahmen ermöglicht.
Einheitliche Raumstrukturen
Einheitliche Raumstrukturen sind von entscheidender Bedeutung, um sowohl Kindern als auch Lehrkräften die Orientierung zu erleichtern. Diese Strukturen tragen nicht nur zur Übersichtlichkeit im Gebäude bei, sondern unterstützen auch den Tagesablauf sowie die Umsetzung von Regeln und Konsequenzen. In jedem Klassenraum der Gemeinschaftsgrundschule sind daher spezifische Elemente festgelegt, die eine klare und einheitliche Organisation gewährleisten.
Zunächst sind in jedem Klassenraum fünf Whiteboards vorhanden, die für die
Unterrichtsfächer Deutsch, Mathematik, Sachunterricht und Englisch (ab Klasse 3) sowie für organisatorische Belange wie den Tagesplan, das Essen und den Kalender genutzt werden.
Diese Whiteboards bieten den Schülerinnen und Schülern eine visuelle Unterstützung und
helfen ihnen, den Unterrichtsverlauf besser nachzuvollziehen.
Ein zentraler Bestandteil der Raumstruktur ist der Aushang der Regeln und Konsequenzen der Gemeinschaftsgrundschule. Auf dem Pult jedes Klassenraums befindet sich zudem eine Dokumentation, die den Lehrkräften als Referenz dient. Um die Hygiene und den Umgang mit den Toilettengängen zu überblicken, sind zwei Toilettenschilder vorhanden, ergänzt durch eine Dokumentationsliste, die die Toilettengänge der Kinder festhält.
Ein gelber Ordner auf dem Pult enthält wichtige Informationen wie die Klassenliste, Aufteilungsliste, Mitteilungsbögen und Förderpläne. Darüber hinaus sind Informationen zu besonderen Schülerinnen und Schülern sowie Hilfen und Hinweise zum Vertretungsunterricht enthalten. In diesem Ordner befindet sich auch eine rote Mappe, die zur Dokumentation von besonderen Vorkommnissen und Elternmitteilungen bei Regelverstößen dient.
Zur digitalen Unterstützung ist ein QR-Code zur Klassen-TaskCard unten links auf dem Pult angebracht. Der Zugang erfolgt über ein Passwort, das aus dem Kürzel der Klassenlehrkraft und der Klassenbezeichnung besteht. Die Klassen-TaskCard bietet wichtige Hinweise, darunter den Stundenplan, Informationen zu Förder- und Fordergruppen sowie gegebenenfalls Hinweise zur Unterrichtsplanung und zu geplanten Vorhaben. Rituale wie der offene Anfang, Aufräummusik, Begrüßungen und Hinweise zum Sitzkreis oder Ruherituale sind ebenfalls dokumentiert. Zudem werden Besonderheiten wie Allergien, Unverträglichkeiten, Behinderungen und religiöse Besonderheiten aufgeführt, um auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler einzugehen. Organisatorische Aspekte wie OGS-Kinder, Gruppen, Buskinder und die Aufteilungsliste sind ebenfalls enthalten.
Zusätzlich sind ein Klassenbuch und ein Stundenplan im Raum vorhanden, ebenso wie ein Geburtstagskalender, der die Geburtstage im Klassenverband festhält. Ein Notfallblatt mit der Auflistung fehlender Kinder befindet sich in der Nähe der Tür und sollte täglich aktualisiert werden, um im Alarmfall schnell reagieren zu können. Schließlich gibt es einen Tischkalender, der dazu dient, die fehlenden Schülerinnen und Schüler zu dokumentieren.
Durch diese einheitlichen Raumstrukturen wird nicht nur die Orientierung für Kinder und Lehrkräfte verbessert, sondern auch ein harmonisches und strukturiertes Lernumfeld geschaffen, das die pädagogische Arbeit unterstützt und fördert.